Die perfekte Welt

Man stelle sich vor, wir lebten in der perfekten Welt.

Alles ist so, wie mensch es sich wünscht.

Aber es gibt keine erstrebenswerten Ziele mehr.

Ist das wirklich ein wünschenswerter Zustand?

Wir schreiben das Jahr 2345 – eine perfekte Zahl, nicht wahr?

Aufgrund ausgefeilter, technisch-soziologischer Rafinessen kann jeder Mensch so leben, wie er es sich wünscht.

Nein, das ist keine Glanzleistung des Kapitalismus…

Wie genau das funktioniert will und kann ich hier nicht verraten. Schließlich handelt es sich um einen Bericht aus der Zukunft!

Umfragen hatten ergeben, dass die perfekte Welt für jeden Menschen anders aussieht.

Detailiertere Befragungen ergaben sogar so große Unterschiede, dass sie nicht auf einem,

vielleicht nicht einmal auf 10 Planeten realisierbar wären.

Allein der Fakt, dass es für jede Menschengruppe – und jeder Mensch ist mindesten einer zuordbar – wiederum Menschen gibt, die deren vollkommene Auslöschung wünschten, schien das Projekt zum Scheitern zu bringen.

Doch – und jetzt verrate ich ein Detail – die Möglichkeit, Menschen zu täuschen, erwies sich hier als sehr hilfreich, wenn auch ethisch-moralische Bedenken aufkamen.

Man mag mir vorwerfen, ich hätte noch nicht beschrieben, wie die Welt – die perfekte Welt – im Jahre 2345 denn nun aussieht.

Nun, die Erde ist immer noch eine „Kugel“, es leben viele verschiedene und ähnliche Menschengruppen auf ihr – also die, die leben wollen, denn die Selbstmordsekten konnten z.T. finale Erfolge „feiern“.

Es wissen aber nicht (mehr) alle voneinander…

Mehr kann ich nicht sagen. Den Rest musst du selber wissen bzw. herausfinden.

Wie?

Stelle dir die Frage: „Wie sähe die Welt aus, wäre sie für mich perfekt?“

(n.o.)

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