Auf der Suche nach einen Job, um die Marmelade auf’s Brot zu bekommen, besuchte Mirko die Jobvermittlung in der Härtel-Passage, dort wo mensch neben der Arbeitssuche auch noch ‚nen Kaffee trinken kann. Zuerst wurden die Anzeigen durchsucht, die Frauen diverse Putz-, Kellner- und Frisierarbeiten zugedacht hatten, für Mirko allerdings außer miesen Call-Center- und Marketing-Jobs nichts boten. Nun wollte er mal ins Internet schauen und bei den vorbereiteten Links zu diversen Sklavenhändlern wie Arbeitsagentur und „Randstad“ nachschauen. Nach fünf Minuten wollte eine Mitarbeiterin einen Gutschein sehen… Gutschein?
Für ein halbes Jahr surfen, muß man sich einen Gutschein beim Arbeitsamt holen. Angeblich durch knappe Kassen ist das seit 1. April nicht mehr direkt vor Ort möglich. Dazu kommt, daß Mensch arbeitslos gemeldet sein muß. Was’n Pech! Denn Mirko ist Student ohne BAFöG, ohne Elternkohle und ohne Anspruch auf Arbeitslosengeld. Mirko ist glatt durch alle Netze gerasselt und darf in der Jobvermittlung noch nicht mal nach ‘nem Job suchen.
kater francis murr
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