„War Starts Here“-Camp 2014

Zum 3. Mal fand dieses Jahr vom 17. bis zum 24. August das „War Starts Here“-Camp in Niedersachsen statt. Das Bündnis „Gewaltfreie Aktion GÜZ“ protestierte mit kreativen Aktionen, Diskussionen und Workshops gegen das Gefechtsübungszentrum Altmark. Auf dem von der Firma Rheinmetall betriebenen und vom Bund angemieteten Gebiet soll bis zum Ende des Jahrzehnts die Phantomstadt Schnöggersburg entstehen. In dieser sollen deutsche Truppen bald 265 Tage im Jahr die Möglichkeit haben, mit Laserwaffen Kampfsituationen zu simulieren, wie sie in Auslandseinsätzen vorkommen könnten. In Vorbereitung auf die Proteste waren mehrere hundert AktivistInnen, darunter auch mehrere aus verschiedenen Ländern wie der Ukraine und Ungarn angereist. Ihnen gegenüber stellten sich 500 Polizisten, Mitglieder der Bundespolizei und die dort stationierten Soldaten, die breite Gebiete und Straßenteile für die Zeit des Camps gesperrt hatten.
Am 23. August gelang es den Antimilitarist_innen erfolgreich, in das nicht-eingezäunte Truppenübungsgebiet einzudringen, bevor sie von der Polizei des Platzes verwiesen wurden.
Um noch mehr Aufmerksamkeit auf die Proteste und die Thematik zu ziehen, wurde in mehreren naheliegenden Orten Mahnwachen abgehalten. Zu gewalttätigen Ausschreitungen kam es nicht.

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