Editorial FA! #15

Bevor ihr euch auf dieses Heft stürzt, lest hier das Letzte der Redaktion. Die Nr. 15 erscheint wieder ein wenig verspätet, doch im Angesicht der miserablen Bezahlung der Redaktionsmitarbeiter/innen und der chronischen Unterbesetzung ist das neue Heft wieder mal eine Glanzleistung. Trotz energischer Bemühungen, die Seitenzahl unter 28 zu drücken, hat auch die Nummer 15 zu unserem (und unseres Finanzmenschen) Leidwesen wieder 32 Seiten. Schuld an der Misere sind nicht nur die Faschos, deren Namen wir hier nicht alle einzeln aufzählen wollen, sondern auch ein VW-Manager, dessen Name wohlbekannt ist. Ferner nervt der Opportunismus des europäischen Sozialforums und die Unwilligkeit der Polizei Wagenplatzbewohner in Ruhe zu lassen. Doch es gibt auch ein Licht am Ende des Tunnels in Form eines Vorschlags zur radikalen Arbeitszeitverkürzung.

Verkaufsstelle der diesjährigen Weihnachtssaison (siehe S. 31) ist das Zeitkaufhaus (www.zeitkaufhaus.de) in Stötteritz. Herr Bayer schaut, entgegen anders lautenden Gerüchten, nicht etwa der Montagsdemo hinterher – weil die hat der Herr Paluttke ja nur geträumt (siehe S. 29) – sondern hält einfach nur Ausschau nach DER Lösung, wie er der Platzprobleme in seinem vor genialen Liebhaberstücken überquellenden Laden Herr wird.

Wir möchten an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, zum wiederholten Male darauf hinweisen, daß Herr Paluttke nicht berechtigt ist, auf Kosten der „Feierabend Umsturz AG“ kitschige Wohnzimmerlampen u.ä. zu erwerben und wünschen ansonsten gutes Gelingen beim Aufräumen.

 

Die Feierabend-Redax

In letzter Minute erreichte uns noch die Meldung, dass LVB-Geschäftsführer Hanss einen „Erfolg“ zu vermelden hat: die Vereinbarungen mit ver.di „führen zu einer Gesamteinsparsumme in Höhe von ca. 26 (sic!) Millionen Euro.“ Für die FahrerInnen heißt das u.a. 60% Abzug von künftigen Tarifergebnissen, einen Tag weniger Urlaub, statt Urlaubsgeld eine Leistungsprämie … so verschlechtert sich nicht nur die materielle Lage der FahrerInnen, sondern auch die soziale. Konkurrenz und Individualisierung verzehren jede Solidarität!

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