Was sonst noch war…

Die Debatte um „linksextremistische Gewalt“ geht weiter, führte aber bisher nicht zu aufregenden Ergebnissen. In seinem im April 2016 veröffentlichten Jahresbericht stellte der sächsische Verfassungsschutz (wieder mal) fest, dass Leipzig eine „Hochburg der Linksextremisten“ sei. Weiteren Aufschluss soll jetzt eine Studie zu den „Ursachen urbaner Gewalt“ bringen – dies entschied der Leipziger Stadtrat im Juni 2016. Warten wir ab, welche Erkenntnisse da mit Hilfe der modernen Polizeiwissenschaft zu Tage gefördert werden.

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Am 14. Juni zogen rund 60 Menschen durch die Leipziger Innenstadt, um ihre Solidarität mit den Protesten in Frankreich, die sich gegen das geplante Arbeitsgesetz richten, kund zu tun. Aber auch die geplante Verschärfung der deutschen Hartz-IV-Gesetze war ein Thema der Demonstration. Trotz der recht kleinen Teilnehmer_innenzahl war es ein gut gelaunter und – wie sagt man? – kraftvoller Protest, der schließlich vor dem französischen Honorarkonsulat endete.

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Seit dem 4. Juni – zum Redaktionsschluss also schon seit gut einem Monat – ist ein leer stehendes Objekt in der Arno-Nitzsche-Straße besetzt. Das Gelände gehört der Deutschen Bahn, die die Besetzer_innen zum Verlassen der Gebäude aufforderte, aber (bislang) noch keine Schritte zur Räumung unternommen hat. Ein guter Anfang also, aber trotzdem bleibt die Zukunft des Black-Triangle-Squats bis auf weiteres ungewiss. Das Projekt freut sich über eure Unterstützung.

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