Editorial FA! #54

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Weiter so, das war einmal. Phrasenschwein, ich hol dich ein. Doch, was lustig klingt, ist ernst gemeint: Wir sind am Ende. Und da wir keine Wurst sind, die auf zwei Enden verweisen kann, kommt jetzt der große und wahrscheinlich letzte Hilfeschrei:

Wir brauchen aktive Redaktionsmitglieder!

Seit langem schon dümpeln wir (die FA!-Redax) auf ein Unterminimum geschrumpft und mit stecknadelgroßen Zeitlöchern vor uns hin, brauchen fast ein halbes Jahr um ein Heft mit hängen und würgen in den Druck zu kriegen. Ganz zu schweigen vom schleifenden Vertrieb. Und das schlimmste dabei: der Spaß bleibt zunehmend auf der Strecke, denn wir kommen kaum mehr alle zusammen, um in gemütlicher Atmosphäre Texte zu besprechen, zu planen und zu layouten.

Die Zeit heilt keine Wunden mehr, es muss sich jetzt was ändern. Wenn du also den Feierabend! magst und willst, dass er nach einer 13 jährigen Geschichte nicht sang- und klanglos aus der anarchistischen Zeitungslandschaft verschwindet, dann geh doch mal in dich: Hast du nicht Lust, in der Reaktion aktiv zu sein und wahlweise Texte zu schreiben, diese gemeinsam zu besprechen, zu layouten, den Vertrieb zu organisieren? Oder kennst du wen, der darauf Bock hat? Dann schreib uns: feierabendle@riseup.net. Denn davon wird es abhängen, ob ihr noch mal ein weiteres Heft in der Hand halten werdet.

Macht aus uns eine Tofuwurst oder einen anarchistischen Jesus, der wieder aufersteht. Ihr habt es in der Hand. Wann, wenn nicht jetzt …

… und falls ihr dieses Jetzt – entgegen unserer idealistischen Hoffnung – aktionslos zum Morgen werden lasst, dann möchten wir uns an dieser Stelle bei unseren fleißigen Schreiberlingen, all den helfenden Händen, unseren treuen Leser_innen und natürlich bei unserem Drucker für die vielen guten Jahre bedanken.

Eure Feierabend!-Redax

 

P.S.: „Verkaufsstelle des Monats“ ist diesmal der Wilde Heinz.

Schreibe einen Kommentar