Am 26. Mai fanden erneut landesweite Polizeiaktionen in Italien statt. Ergebnis: 110 Hausdurchsuchungen und 10 Festnahmen.
Eine Aktion auf Ersuchen eines Staatsanwalts von Bologna, wobei es um die Verfolgung der „Informellen Anarchistischen Föderation“ (FAIn; siehe Feierabend! #11) ging. Sieben Inhaftierten wird nun die Bildung einer terroristischen Vereinigung und „subversive Propaganda“ vorgeworfen. Die zweite Aktion ging auf einen Staatsanwalt in Rom zurück, der u.a. wegen eines Brandanschlags auf ein Gericht im Januar 2004 ermittelt. Allen fünf Arrettierten wird die Bildung einer „bewaffneten Bande“ vorgeworfen.
Innenminister Pisanu warnte wiederum vor „den Anarcho-Insurrektionalisten“, die man „nicht unterschätzen“ dürfe. Und das tut er auch nicht: allein seit 12.Mai gab es 190 Durchsuchungen und 22 Festnahmen – 13 befinden sich im Knast, neun stehen unter Hausarrest. Außerdem befinden sich seit 2004 noch andere AnarchistInnen in Haft.
A.E./a.infos
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