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Editorial #49

Für Euch vielleicht das erste, für uns diesmal das allerletzte: Das obligatorische Editorial. Von Magen-Darm-Infekten und anderen unschönen Unwägbarkeiten des Lebens gestraft sitzt die einköpfig verbliebene Restredaktion nun vor dem fast fertigen Heft und saugt sich mit letzter Kraft diese Zeilen aus den wunden Fingern. Was hat uns dieses Heft schon wieder an Mühe bereitet, aber auch an ebensolcher Freude.

Wir haben unsere sommerlichen Demoerlebnisse dokumentiert, waren unter gemeinen Deutschen, gewannen wieder neue Schreiberlinge, die bspw. aus Kosovo berichten, bauten unsere Fußball-Sparte aus und ließen auch die Theorie & Praxis nicht zu kurz kommen. Ein – vergleichsweise – schmales Heft ist es geworden, die #49. Der Anlauf, den wir für die große Jubiläumsnummer #50 nehmen, macht sich schon bemerkbar. Und so wünschen wir Euch bis dahin eine angenehme Lektüre und nutzt die Wartezeit, pflegt Eure Zimmerpflanzen und backt Euren Nachbarn mal wieder einen Apfelkuchen!

Eure Feierabend!-Restredax

Das kleinere Übel schlägt wieder zu

Nachträgliches zur Bundestagswahl

 

Bundestagswahl? War da was? Irgend­etwas Weltbewegendes passiert? Man weiß es nicht, auch wenn die Wahlplakate wie immer hartnäckig den Eindruck zu vermitteln suchten, dass diesmal (DIESMAL!) tatsächlich alles anders würde – wenn mensch sich für die richtige Partei entscheide. Aber Klappern gehört bekanntlich zum Handwerk, Beweiskraft hat es nicht.

Ohnehin ist das Muster viel zu regelmäßig, als dass es bloßer Zufall sein könnte: Während die Parteien ihrem Wahlvolk alles Gute versprechen, ist jede neue Regierung dann doch nur damit beschäftigt, das alte Elend weiter zu verwalten und womöglich zu verschärfen. Keinem Berliner Erwerbs­losen geht es besser, nur weil die LINKE in der Landesregierung sitzt. Die pazifistischen Grünen können im Zweifel deutlich bessere Kriegs­propaganda machen als die CDU. Und dass die SPD, wenn sie nur könnte, sofort die Folgeschäden der Agenda 2010 beseitigen würde, mag glauben wer will.

Die Wähler_innen wissen das natürlich und stellen schulterzuckend fest: „Die da oben machen doch eh was sie wollen.“ Dem Glauben an die Demokratie tut das aber nur bedingt Abbruch. Mit jedem Wahlgang verbindet sich die Illusion, dass man doch etwas mitbestimmen und den Gang der Dinge beeinflussen kann.

So knüpfen sich an die Wahlen als angeblich zentralem Bestandteil „unse­rer“ Demokratie haufenweise Fik­tio­nen und widersprüchliche Vorstellungen an. (Manche machen einem glatt Knoten im Gehirn, wenn man lange drüber nachdenkt: Was hat es z.B. mit dieser seltsamen Substanz namens „Legitimität“ auf sich, die im Wahlakt angeblich produziert wird?!) Und auch der folgende Artikel kommt um diese inneren Widersprüche nicht herum. Um es mal ganz widersprüchlich zu formulieren: Die Wichtigkeit der Wahl mag reine Fiktion sein – aber gerade die Fiktion ist in diesem Fall enorm wichtig.

Sie möchten Ihre Situation verbessern? Das geht ganz einfach: Dann stimmen Sie bei der Bundestagswahl ab. Wählen Sie die Partei, die sich am besten für Sie einsetzt. Wählen Sie den Kandidaten, der Sie am besten versteht.“

Dieses Zitat stammt von der Website der Bundeszentrale für politische Bildung (1). So eingängig es sich liest, verbergen sich dahinter doch reichlich abstrakte Denkvoraussetzungen. Zunächst mal unterstellt es eine klassenlose Gesellschaft, das Staatsvolk wird als große Gemeinschaft von Freien und Gleichen gedacht. Zwar gibt es individuelle Benachteiligungen, aber die sind wesentlich zufällig und können problemlos im Rahmen der herrschenden Ordnung beseitigt werden. Jede_r Staatsbürger_in hat gleiches Recht und gleiche Möglichkeit, das Gemeinwesen mitzugestalten.

Das sind schon eine ganze Menge Voraussetzungen: Alle Bürger_innen sind gleich. Die Stimmabgabe ist die wichtigste (praktisch die einzige) Form der politischen Betätigung. Und natürlich wird unterstellt, dass sich damit tatsächlich was bewirken lässt. Und noch eine Voraussetzung: Natürlich müssen die Leute regiert werden. Es ist allein Aufgabe der Parteien bzw. Abgeordneten, den Willen der Wähler_innen umzusetzen. Politik? Das sollen lieber mal die Profis machen!

Das ist als Fiktion ja ganz hübsch, nur mit der Realität hat es wenig zu tun. Selbst der verständnisvollste Kandidat wäre hoffnungslos überfordert, wenn er rund 62 Millionen Wahlberechtigte allesamt „verstehen“ sollte. Ebenso unklar bleibt, wie die Wähler_innen sich verständlich machen sollen. Denn tatsächlich werden sie beim eigentlichen Wahlvorgang gar nicht danach gefragt, was sie nun an ihrer Lebenssituation gebessert haben wollen, welche Politik sie sich wünschen, welche Meinung sie zu einzelnen Programmpunkten oder sachlichen Problemen haben.

Die Wähler_innen können nur ent­scheiden, von welcher Person bzw. Partei sie künftig regiert werden wollen, also wer die nächsten vier Jahre dann die sachlichen Entscheidungen für sie treffen soll. Darauf ist das gesamte Wahlverfahren zugeschnitten: Es geht darum, eine Regierung einzusetzen und zu legitimieren – die Möglichkeit zur Mitbestimmung erschöpft sich darin, dass am Ende andere bestimmen dürfen.

Denn im demokratischen Alltagsgeschäft haben die Wähler_innen nur wenig Möglichkeiten, ihre Interessen zur Geltung zu bringen. Zu diesem Zeitpunkt haben sie ihre Stimme ohnehin schon abgegeben, also die beste Möglichkeit der demokratischen Einflussnahme bereits verschenkt. Und die Abgeordneten sind keineswegs verpflichtet, auf eventuelle Forderungen der Regierten einzugehen – so erklärt es jedenfalls Artikel 38 des Grundgesetzes:

 

„Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.“

 

Das sagt schon ganz gut, wie sich die Demokratie als „Volksherrschaft“ gestaltet, wie die Herrschaft durch das Volk mit der Herrschaft über das Volk zusammengeht. Die Wahl bedeutet jedenfalls nicht, dass die Abgeordneten an die „Aufträge und Weisungen“ ihrer jeweiligen Wählerschaft gebun­den wären – sie sollen vielmehr als „Vertreter des ganzen Volkes“ handeln. Wir lernen: Das große Ganze hat den Vorrang vor irgend­wel­chen Partikularinteressen.

Um zu verstehen, was damit gemeint ist, müssen wir uns dieses große Ganze mal genauer anschauen. Was hat es mit dem „Volk“ auf sich, das da vertreten werden soll?

Wir haben weiter oben schon eine Ahnung gewonnen, wie sich die Frage in der Theorie beantwortet: Die Gesellschaft setzt sich demzufolge aus freien und gleichen Rechtssubjekten zusammen. Alle Mitglieder dieser Gesellschaft haben die gleichen staatsbürgerlichen Rechte, und auf diesen Rechten beruht wiederum die Freiheit der Person. Am konsequentesten wird das in der liberalen Vertragstheorie ausformuliert: Diese geht von einem vorgesellschaftlichen „Naturzustand“ der Individuen aus, worin diese vollkommen frei und unabhängig voneinander existieren. Die Individuen schließen dann aus freiem Willensentschluss einen „Gesellschaftsvertrag“ untereinander ab (2) und schließen sich in einem Staat zusammen – erst dadurch wird ein sozialer Zusammenhang zwischen ihnen gebildet.

Aufgabe des Staates ist es in die­ser Konzeption, die rechtlichen Rah­men­bedingungen festzulegen und die Einhaltung der Verträge zu kon­trollieren, welche die Staatsbürger_innen miteinander schließen. Die Fiktion der klassenlosen Gesellschaft ergibt sich ganz zwanglos, weil „Klassen“ gar nicht gedacht werden können, wenn man die Gesellschaft nur als Anhäufung von Individuen betrachtet. Wirtschaftlicher Erfolg ist nur das Ergebnis von individuellem „Unternehmergeist“, so wie am Misserfolg allemal das Individuum selbst schuld ist.

So drückt z.B. auch der Abschluss eines Arbeitsvertrages nur den indivi­duellen, selbstbestimmten Ent­schluss des „Arbeitnehmers“ aus, auch wenn dieser „freie Entschluss“ sich leicht auf handfeste gesellschaftlichen Zwänge zurückführen lässt – immerhin ist der Verkauf der eigenen Arbeitskraft für die meisten Menschen die einzige Möglichkeit, sich einen halbwegs tragbaren Lebensunterhalt zu sichern. Diese Zwänge werden in der Fiktion des freien Rechtssubjekts konsequent ausgeblendet – der Vertrag gilt, auch wenn er nicht aus freien Stücken unterzeichnet wurde.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Parteien ist nicht zu erkennen: Beide treten sich in der Unterzeichnung des Vertrages gleichermaßen als Eigentümer gegenüber. Die eine Seite verfügt über ihre Arbeitskraft als Eigen­tum, welches sie nun veräußert. Die an­dere Seite verfügt über Kapital, um diese Arbeitskraft kaufen und gewinn­bringend anwenden zu können. (Um diese Anwendung zu ermöglichen, braucht es ja noch weitere Mittel, etwa Gebäude, Maschinen, Rohstoffe usw. Dass diese Mittel sich allesamt auf Seiten des „Arbeitgebers“ konzentrieren, ist entscheidend für den ganzen Vor­gang: Der „Arbeitnehmer“ kann seine Arbeitskraft eben nicht selbst anwenden und verwerten – er ist also einerseits rechtlich frei, den Vertrag zu unterzeichnen, und gleichzeitig ökonomisch dazu gezwungen.)

 

Das große und hauptsächliche Ziel sich unter einem Staatswesen zusammenschließen und sich unter Regierung stellen, ist … die Erhaltung ihres Eigentums.“

(John Locke) (3)

 

Es mag scheinen, als hätten wir uns recht weit von der Anfangsfrage entfernt. Aber immerhin erklärt das Gesagte, wie der Staat das leisten kann, was er angeblich leistet, nämlich gleichermaßen alle („das ganze Volk“) und jede_n Einzelne_n zu vertreten. Dass beides zusammengeht, ist ja keineswegs selbstverständlich: Ernsthaft gegensätzliche Interessen darf es jedenfalls nicht geben.

Davon kann man unter den eben skiz­zier­ten Umständen nicht unbedingt ausgehen: Denn der „Arbeitgeber“ lässt den „Arbeitnehmer“ ja nicht aus reiner Menschenliebe für sich arbeiten – sein Ziel ist vielmehr, einen Mehrwert für sich zu erzielen: Der Marktwert der von der Arbeitskraft produzierten Waren muss höher liegen als der Arbeitslohn. Ist diese Bedingung nicht gegeben, macht der „Arbeitgeber“ keinen Gewinn und wird den „Arbeitnehmer“ vermutlich entlassen. Dieser sieht sich so seines Einkommens beraubt. Hoppla, gegensätzliche Interessen!

Aber wenn wir uns die Voraussetzungen der liberalen Theorie halten, kann der Staat den Zwiespalt tatsächlich auflösen. Er sichert beiden Seiten ihr Recht, soweit sie eben Eigentümer sind: Eigentümer von Arbeitskraft, Eigentümer von Kapi­tal – kein wesentlicher Unterschied zu erkennen. Das vom Staat geschützte Eigentumsrecht gilt für alle gleich und hält gerade deshalb den grundlegenden Unterschied zwischen Besitzenden und Besitzlosen aufrecht: Der „Arbeitgeber“ hat das Recht, über sein Kapital zu verfügen und es gewinnbringend ein­zusetzen. Der „Arbeitnehmer“ hat ein Recht darauf, dass seine Arbeitskraft erhalten bleibt – die könnte ja noch gebraucht werden. Indem der Staat „das ganze Volk“, d.h. tatsächlich alle vertritt, verewigt er also das Klassenverhältnis in einem Kompromiss, der dem Status Quo zum Verwechseln ähnlich sieht: Die „Arbeitgeber“ lassen Leute für sich arbeiten und Mehrwert produzieren. Die Lohnabhängigen dürfen weiter arbeiten und kriegen dafür (im Optimalfall) den Lohn, den sie brauchen um ihre Arbeitskraft zu erhalten und weiter arbeiten zu können.

Wer alles gibt, muss mehr bekommen! Jetzt 8,50 Euro Mindestlohn wählen!“

(SPD-Wahlslogan)

 

Das schließt natürlich staatliche Umver­tei­lung keineswegs aus. Tatsächlich eig­net sich der Staat ständig einen Teil des gesellschaftlichen Gesamtprofits an und verteilt diesen um. Das gilt für den demokratischen Sozialstaat ebenso wie für die fieseste Militärdiktatur – auch wenn jene die einkassierten Steuergelder eher für die Ausrüstung der Armee und den Bau von Autobahnen verwendet. Die Umverteilung als solche hat also noch nichts Fortschrittliches an sich.

Aber wie gesagt, der Staat greift auch ein, um die Arbeitskraft der Lohnabhängigen zu erhalten. Insofern müht er sich tatsächlich, ihr Leben zu „verbessern“. Er bietet Sozialleistungen (um Zeiten der Erwerbslosigkeit zu überbrücken), Bildung (damit die Arbeitskräfte später auch komplizierte Maschinen bedienen können) und nicht zuletzt Rente (weil man die Alten nach einem langen Berufsleben ja nicht einfach auf der Müllhalde verklappen kann (4)).

Voraussetzung dafür ist aber allemal, dass die Mehrwertproduktion weitergeht – wollte der Staat diese beenden, so würde er sich damit selbst die ökonomischen Grundlagen entziehen. Auch die menschenfreundlichste Sozialpolitik kommt über diesen inneren Widerspruch nicht hinaus: Bevor irgendwelcher Mehrwert verteilt werden kann, muss er erstmal produziert werden.

Der oben zitierte SPD-Slogan bringt diesen Widerspruch auf den Punkt: Es ist ja ganz buchstäblich so, dass die Lohnabhängigen alles geben – nicht, weil sie so furchtbar motiviert sind, sondern weil sie keine andere Wahl haben. So wie sie nicht über die Produktionsmittel verfügen, so gehört auch das Arbeitsprodukt nicht ihnen – der Arbeitgeber eignet sich dieses an und zahlt den Beschäftigten einen Teil davon als Lohn zurück. Jedes „Einkommen“ (auch ein staatlich garantiertes so­­ge­nanntes „bedingungsloses Grund­­­einkommen“) setzt dieses Abhän­gigkeitsverhältnis voraus. Wer alles gibt, kriegt ein Stück davon zurück…Durch Umverteilungspolitik lässt sich dieses Verhältnis nicht aufheben, auch sie behandelt die Menschen nur als Einzelne und Eigentümer_innen – als Konsument_innen in diesem Fall, während die Produktion im Ganzen unverändert weitergeht.

Durch Appelle an den Staat, auch wenn sie von Zehntausenden auf der Straße vorgetragen werden, lässt sich die Vereinzelung nicht aufheben. Nötig wäre es dagegen, die Perspektive umzudrehen: festzustellen, dass man nicht nur ein abstraktes Rechtssubjekt, ist, sondern sich als reales Lebewesen schon immer in (ziemlich unschönen) sozialen Zusammenhängen befindet. Nicht an eine übergeordnete Instanz zu appellieren, sondern sich selbst aus der Machtlosigkeit zu befreien. Vom eigenen Interesse auszugehen, statt es immer wieder dem Wohl des „ganzen Volkes“ unterzuordnen. Dann haben wir auch eine Möglichkeit, unsere Lage tatsächlich zu verbessern.

(justus)

 

(1) www.bpb.de/politik/wahlen/bundestagswahl-2013/165860/die-bundestagswahl-waehlen-ist-wichtig

(2) Ich denke hier nicht nur an Jean-Jaques Rouseau, auch wenn das Stichwort des „Gesellschaftsvertrags“ von diesem entlehnt ist. In seinem „Leviathan“ hatte auch Thomas Hobbes ein ähnliches Konzept entwickelt.

(3) Das Zitat stammt aus Lockes „Zwei Abhandlungen über die Regierung“.

(4) Für die Volkswirtschaft wäre es allerdings günstig, wenn die Alten mal etwas Patriotismus und Eigeninitiative zeigen und sich um ein „sozialverträgliches Frühableben“ bemühen würden (so lautete das Unwort des Jahres 1998).

Mira und Mordechai

zu Eurem 70. Todestag

Unsicher wendet Mordechai seinen Blick ihr zu. Miras Augen antworten ihm. Und die Unsicherheit verlässt die beiden. Sie sehen wieder geradeaus zu Schlomo und machen einen gemeinsamen Schritt nach vorne. „Wir beide übernehmen das“, sagt Mira, während Mordechai mit kräftigem Druck nach ihrer Hand greift. „Wir werden ihnen an der Hauptstraße entgegen treten. Wenn wir genug Verwirrung erzeugen können, gelingt es den anderen vielleicht zu entkommen.“

Eben hatte Schlomo der Gruppe die bittere Lage erklärt. Etwa dreißig junge Menschen hatten sich versammelt, nachdem die HaShomer Boten durch die Häuser geschickt hatte, die zum Kampf aufrufen sollten. Mira, Mordechai, Schlomo und einige Freunde hatten sich schon lange darauf vorbereitet. Sie wussten seit Wochen, dass die „Liquidation“ kurz bevor stand, und hatten bei den Versammlungen der HaShomer beschlossen, nicht einfach aufzugeben.

Als ich Eure Geschichte zum ersten Mal gehört habe, hat sie mich überwältigt. Ich weiß nicht, Mordechai, ob ich Deinen Mut gehabt hätte. Ich habe meine Geliebte gefragt, ob sie so wie Du, Mira, meine Hand genommen hätte und mit mir vorgetreten wäre. Es wäre unehrlich gewesen, einfach „Ja“ zu sagen. Sie hat mir die Wahrheit gesagt. Die Wahrheit ist, dass wir, so sehr wir mit Euch fühlen, uns der Antwort doch niemals sicher sein können.

Sog nischt kejnmol as du gejst dem letstn weg,

wen himlen blajene farschteln bloje teg,

kumen wet noch undser ojsgebenkte schoh,

‘s wet a pojk ton undser trot – mir sejnen do!

„Danke, Mira, danke, Mordechai. Elisabeth wird auch dabei sein, genau wie Samuel. Sie sind gerade noch beim Treffen der Jüdischen Kampforganisation und werden später am Abend zu uns stoßen. Ich werde mit den beiden die rechte Seite der Stra­ße übernehmen. Die Gruppe von Tosia wird sich auf die Häuser links verteilen und den Bereich in Richtung ‚Umschlagplatz‘ abdecken. Alle anderen sind dafür zuständig, so viele wie möglich von der Zivilbevölkerung zu evakuieren. Wir haben Kontakte hinter der Mauer, die euch durch die Kanalisation helfen sollen.“

Schlomo öffnet die Kiste hinter sich und nimmt zwei Metalldosen heraus, an denen ein öliger Faden hängt. Er drückt sie Mordechai in die Hand, dann gibt er auch Mira zwei der Sprengsätze. „Seid vorsichtig damit! Die Leute in der Fabrik haben versucht, besseres Material zu bekommen, aber das war alles, was möglich war. Vermeidet starke Erschütterungen und lagert sie weit weg vom Feuer!“ Mira und Mordechai wickeln die Granaten vorsichtig in Tücher ein und verstauen sie in ihren Rucksäcken. „Wir werden morgen noch mehr davon erhalten. Wenn wir dann noch hier sind.“ „Lasst uns zum Abschied ein Lied singen, so wie früher, wenn wir zusammen auf Fahrt waren.“, schlägt Mordechai vor. „Das Lied, das Hirsh geschrieben hat“ bestärkt ihn Schlomo.

Eure Geschichte lässt mich für einen Moment fühlen, was der Verstand nicht fassen kann. Die Einzigartigkeit der industriellen Vernichtung von Millionen Menschen, von der wir wissen, aber die doch unser Verstehen übersteigt. Das Paradox, dass jeder Vergleich unmöglich ist, und wir doch ständig unsere Realität daran messen wollen – und müssen, damit nichts Vergleichbares je wieder passieren kann!

‘S wet di morgn-sun bagildn unds dem hajnt,

der schwarze nechtn wet farschwindn mitn fajnt,

nor ob farsajmen wet di sun un der kajor,

wi a parol sol gejn dos lid fun dor tsu dor.

Mira und Mordechai stehen hinter den Gauben von Haus Nummer 62. Von hier hat man freien Blick auf die Hauptstraße. Noch ist es dunkel unten auf der Straße, aber das Morgengrauen beginnt, Dächer und Himmel voneinander zu trennen. Bis hierhin, mitten in der Stadt, riecht es ein wenig nach Frühling. Mordechai erinnert sich, dass erst vor drei Wochen der Schnee weggeschmolzen ist, endlich, und wie ihm das wärmere Wetter Kraft und neuen Mut gegeben hat. Er glaubt, freudiges Kindergeschrei zu hören, doch auf der Straße ist es völlig ruhig. Als er die Augen schließt, sieht er zwei Kinder spielen. Seine Kinder, und Miras Kinder. Er öffnet die Augen wieder und dreht den Kopf nach rechts, verschwommen sieht er Mira. „Warum weinst du?“, fragt sie. „Ich habe gerade an Salomé und Efraim gedacht. Und dass wir sie nie haben werden.“ Für einen langen Augenblick schließen sie sich in die Arme. In einem der Hinterhöfe singt eine Nachtigall, während es langsam hell wird.

Mordechai lenkt ab, will sich und ihr Mut machen. „Ich habe gehört, dass sie auch in anderen Städten Vorbereitungen getroffen haben. In Lemberg und Tschenstochau wollen sie sich uns anschließen. Sogar in die Lager haben sie Waffen geschmuggelt, es soll Kampfgruppen in Treblinka und Sobibor geben.“ „Ja, Mordechai, wir sind nicht alleine. Und wenn wir fallen, werden andere unsere Gewehre aufheben und weiterkämpfen.“

Versteht mich nicht falsch: Ich weiß, Ihr wart gewöhnliche Menschen wie wir. Was Ihr getan habt, war nichts Übermenschliches. Und doch war es außergewöhnlich. Im Angesicht der Vernichtung von Menschen durch Menschen ist nur noch außergewöhnliches Handeln menschlich.

Fun grinen palmen-land bis wajtn land fun schnej,

mir kumen on mit undser pejn, mit undser wej,

un wu gefaln is a schprits fun undser blut,

schprotsn wet dort undser gwure, undser mut.

Dann Motorengeräusch, Kommandos auf Deutsch. Ein Trupp Soldaten marschiert um die Ecke am Ende der Straße. „Durchsucht die Häuser und legt Feuer!“, hören die beiden den Anführer schreien. Haus für Haus kommen die Soldaten näher. Mira beobachtet die jungen Männer in ihren SS-Uniformen. „Werden jetzt auch wir zu Mördern?“, fragt sie, mehr zu sich selbst. Doch Mordechai hört es und flüstert zurück „Es gibt keine Unschuld mehr in diesen Zeiten, Mira. Sie kommen, um uns alle zu töten, alle unsere Leute, die sich noch hier verstecken.“ „Aber wir wollten unser freies Land auf Frieden und Gerechtigkeit aufbauen. Wie soll das möglich sein, wenn es um uns nur noch Unrecht und Sterben gibt?“, hört er Mira verzweifeln. „Jeder Tag, den wir sie zurückschlagen können, ist ein gewonnener Tag.“ Wieder läuft eine Träne über seine linke Wange. Er wischt sie aus dem Auge und zündet seine Kerze an. Mira prüft ihre Pistole und richtet sie auf das Gesicht des ersten jungen Deutschen in der Reihe. Noch immer singt die Nachtigall zwischen den Häusern. „Ist es die Nachtigall oder die Lerche?“, fragt Mordechai. Über seinen Scherz vergisst er für einen kleinen Augenblick die Wirklichkeit. Auch Mira lächelt.

Von rechts blitzt Schlomos Signal auf. „Es war die Lerche.“ Mira wird wieder ernst. Mordechai hält den Ölfaden an die Kerze und schleudert die Granate, Mira zieht den Abzug des alten Revolvers.

Vorsicht vor der Frage, ob und wann es gerechtfertigt ist, sich selbst schuldig zu machen! Sie zu stellen ist legitim und verständlich, immer wieder. Aber wir heute dürfen sie nicht einfach beantworten. Das sind wir Euch schuldig: Für uns ist diese Frage hypothetisch, für Euch war sie real. Es gibt keine eindeutige Antwort darauf, die wir uns heute geben könnten. Jeder Vergleich mit eurer Situation hinkt, denn er relativiert, was ihr erlebt habt – zu Erleben gezwungen wart.

Dos lid geschribn is mit blut un nischt mit blej,

‘s nit kejn lidl fun a fojgl ojf der fraj,

dos hot a folk tswischn falndike went

dos lid gesungen mit naganes* in die hent.

Sie sitzen in einer Ecke des Kellers zusammengekauert, schüt­­­zen ihre Köpfe mit den Händen vor den von der Decke herabfallenden Brocken. Über ihnen das Knattern von Ma­schi­­­nengewehren, Schreie, das Krachen von einstürzenden Decken, das Tosen der Flammen. Rauch und Staub wehen durch die Ritzen der Kellerluke. Mira greift nach Mordechais Hand und blickt ihn im Dunkeln an. „Ich liebe dich, Morde­chai.“ Er zieht sie zu sich. „Ich liebe dich, Mira.“ Dann erstickt der Rauch ihre Stimmen.

Hattet Ihr keine Angst, Mordechai? Bestimmt hattet Ihr Angst. Ihr seid Menschen geblieben selbst in einer Zeit der Unmenschlichkeit. Und doch über einfaches Mensch-Sein hinausgewachsen. Ich will nicht zulassen, dass man Euch vergisst. Und ich wünsche mir, dass Andere eines Tages Eure Kinder großziehen, die Ihr nie haben konntet.

Mira Fuchrer, geboren 1920, und Mordechai Anielewicz, geboren 1919 in Wyszków, erstickten möglicherweise so wie hunderte andere Bewohnerinnen und Bewohner des Warschauer Ghettos in ihren Kellerverstecken. Anderen Quellen zufolge nahmen sie sich vor ihrer sicheren Niederlage selbst das Leben. Bei der Räumung des Ghettos in den Frühlingstagen des Jahres 1943 wurde ein Haus nach dem anderen von der SS in Brand gesteckt. Als Mordechai, Mira und andere sich entschieden, einem völlig übermächtigen Feind im Kampf entgegenzutreten, waren sie kaum mehr als zwanzig Jahre alt, mehr als fünf Jahre jünger, als ich es heute bin.

Zum Warschauer Ghetto und dem dortigen Aufstand 1943 gibt es zahlreiche historische Quellen, eine ausführliche Literaturliste findet sich z.B. auf Wikipedia. Dieser Text wurde unter anderem von dem Buch „Der Aufstand“ von Dan Kurzman inspiriert. Ich habe mich beim Schreiben eng an die historisch belegten Ereignisse gehalten und lediglich Details hinzugefügt, um der Geschichte eine Form zu geben.

Beim zitierten Liedtext handelt es sich um eine lateinische Transkription des jiddischen „Partizaner Lid“ von Hirsh Glik.

*naganes = Russischer Begriff für Revolver

Leserbrief

Dies ist ein Leserbrief. Ich beziehe mich auf den Artikel „Verdammt lang quer“ in Ausgabe Nr. 47. Adressiert ist dieser Brief an die Redaktion des Feierabend! und auch an die Verfasser des Artikels, in diesen Fall die Rote Hilfe Leipzig.

Liebe Freunde,

diesen oben genannten Artikel abzudrucken ist schon ein starkes Stück. Für mich wäre es das jedenfalls. Heute im Jahr 2013 zeigt sich immer noch, wie wenig Sensibilität für Selbstkritik in eurem (linken) Milieu vorhanden ist. Natürlich haben die letzten 20 Jahre Kampf in und zwischen linken Kreisen ihre Spuren hinterlassen. Aber zu unseren Genossen von der Anarcho-Postille und der Roten Hilfe Leipzig scheinen sie nicht durchgedrungen zu sein. Deswegen nochmal deutlich: Antisemitismus ist kein Irrweg. Antisemitismus ist ein Wahn. Er ist nicht der Irrweg, den „der Kapitalist erfindet um die Arbeiterklasse zu spalten“ (Lenin), er ist eine anti-moderne, pathologische Ideologie. Diese Ideologie ist, man mag es kaum glauben, sehr wandelbar und tritt in verschiedenen Derivaten und Ausformungen als Fundament/elementarer Bestandteil in verschiedenen politischen Strömungen mal mehr, mal weniger offen zu Tage. Es ist nicht meine Aufgabe hier ausführliche Kritik am Antiimperialismus zu betreiben, das solltet ihr selbst tun (www.comlink.de/cl-hh/m.blumentritt/agr248.htm).

Doch was hat das alles mit dem Artikel zu tun? Ich weiß, irgendetwas Bedeutungsschweres, im Gegensatz zu den sonstigen Kinkerlitzchen, muss die Rote Hilfe ja tun, um sich ihrer eigenen Existenz zu versichern. Aber Solidarität für Wahnsinnige, nichts anderes sind eure antiimperialistischen Geiselnehmer und Helfershelfer, einzufordern ist doch ein bisschen zu viel des Guten. Unabhängig davon, dass Sonja und Christian, wie ihr sie liebevoll nennt, keine Juden selektiert haben, haben sie doch zu den RZ gehört und ihnen auf die eine oder andere Art und Weise geholfen (und Waffenlieferung ist da kein Pappenstiel). Da reicht auch eure halbherzige Distanzierung zu Carlos und der Entebbe-Aktion nicht aus. Wer diese Mörder unterstützt macht sich mitschuldig, und das haben die Angeklagten getan. Und wenn ihr, liebe Genossen, sie unterstützt, dann seid ihr dabei zivilisiertes Terrain zu verlassen und euch zu Unterstützern von Wahnsinnigen zu machen. Natürlich sollte der Prozess gerecht und an das Recht gebunden sein, aber handelt es sich hier, wenn sich die Anklage bewahrheitet, nicht um eine an den Haaren herbeigezogene Behauptung.

Schöne Grüße!

+ + + + + +

Erst einmal vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, diesen Leserbrief zu schreiben – auch wenn uns der moralische Vorwurf, wir würden uns mit Geiselnehmern solidarisieren, etwas weit hergeholt scheint. Natürlich halten wir terroristische Aktionen und insbesondere Morde und Geiselnahmen weder für ein taugliches, noch ein vertretbares Mittel herrschaftskritischer und antikapitalistischer Politik. Und ebenso selbstverständlich meinen wir aus unserer politischen Überzeugung heraus, dass Antisemitismus kritisiert und bekämpft werden muss.

Zugleich halten wir aber auch die Arbeit der Roten Hilfe für enorm wichtig – und die besteht eben darin, linke Aktivist_innen gegenüber der Justiz zu unterstützen. Im Übrigen ist solche juristische Hilfe etwas anderes als z.B. Beihilfe zu einer Geiselnahme, und Solidarität mit den beiden Angeklagten beinhaltet keine Unterstützung für Leute wie „Carlos“.

Die beiden Angeklagten sind aus unserer Sicht sicher keine strahlenden Helden, auch keine „Wahnsinnigen“, sondern schlicht Menschen, die auch Fehler begangen haben – möglicherweise drastische Fehler. Aus politischer Sicht kann und sollte man diese gegebenenfalls kritisieren. Rechtlich wäre es Aufgabe des Verfahrens, das zu erweisen (von zivilisatorischen Errungenschaften wie der Unschuldsvermutung hast Du sicher auch schon gehört).

Was die Geiselnahme in Entebbe betrifft: der Sachverhalt wurde in dem Artikel klar benannt, und wir halten unsere Leser_innenschaft für intelligent genug, sich selbst ein paar richtige Gedanken dazu zu machen. Dass diese Aktion in keiner Weise zu rechtfertigen ist, sollte offensichtlich sein. In dem Text „Gerd Albartus ist tot“ (www.freilassung.de/div/texte/rz/zorn/Zorn04.htm) haben auch die Revolutionären Zellen selbst eine eingehende Selbstkritik dazu verfasst:

„Wir machten uns die Losungen des palästinensischen Befreiungskampfes zu eigen und setzten uns darüber hinweg, dass unsere Geschichte eine vorbehaltlose Parteinahme ausschloss. Wir interpretierten den Konflikt mit den Kategorien eines an Vietnam geschulten Antiimperialismus, mit denen er nicht zu ermessen war. […] Israel galt uns als Agent und Vorposten des westlichen Imperialismus mitten in der arabischen Welt, nicht aber als Ort der Zuflucht für die Überlebenden und Davongekommenen, der eine Notwendigkeit ist, solange eine neuerliche Massenvernichtung als Möglichkeit von niemandem ausgeschlossen werden kann, solange also der Antisemitismus als historisches und soziales Faktum fortlebt. […] Wo wir unter anderen Voraussetzungen auf der Unterscheidung zwischen oben und unten beharrten, sahen wir im Nahen Osten vor allem gute und schlechte Völker. Am Patriotismus der Palästinenser kritisierten wir ebenfalls dieses Pathos, obwohl uns nicht zuletzt die Geschichte Israels ein warnendes Beispiel hätte sein müssen, dass die Verwirklichung der palästinensischen Maximalforderungen nicht das Ende von Ausbeutung und Unterdrückung, sondern lediglich deren Verewigung unter anderen Vorzeichen bedeuten würde. Leid und durchlebte Verfolgung bieten keinen Schutz davor, dass Menschen zu Ungeheuern werden, sobald sie sich als Staatsvolk zusammenballen.“

Natürlich kann selbst die ernsthafteste und gründlichste Selbstkritik die Handlungen der Vergangenheit nicht ungeschehen machen. Aber es zeigt, dass auch antisemitischer „Wahnsinn“ als Irrweg erkannt und verlassen werden kann. In diesem Sinne,

die FA!-Redaktion

Editorial FA! #49

Für Euch vielleicht das erste, für uns diesmal das allerletzte: Das obligatorische Editorial. Von Magen-Darm-Infekten und anderen unschönen Unwägbarkeiten des Lebens gestraft sitzt die einköpfig verbliebene Restredaktion nun vor dem fast fertigen Heft und saugt sich mit letzter Kraft diese Zeilen aus den wunden Fingern. Was hat uns dieses Heft schon wieder an Mühe bereitet, aber auch an ebensolcher Freude.

Wir haben unsere sommerlichen Demoerlebnisse dokumentiert, waren unter gemeinen Deutschen, gewannen wieder neue Schreiberlinge, die bspw. aus Kosovo berichten, bauten unsere Fußball-Sparte aus und ließen auch die Theorie & Praxis nicht zu kurz kommen. Ein – vergleichsweise – schmales Heft ist es geworden, die #49. Der Anlauf, den wir für die große Jubiläumsnummer #50 nehmen, macht sich schon bemerkbar. Und so wünschen wir Euch bis dahin eine angenehme Lektüre und nutzt die Wartezeit, pflegt Eure Zimmerpflanzen und backt Euren Nachbarn mal wieder einen Apfelkuchen!

Eure Feierabend!-Restredax

Editorial FA! #48

Das Wichtigste vornweg: Nach einigem unschönen Hin und Her haben wir nun eine neue Homepage-Adresse. Künftig findet Ihr all unsere Texte und Ausgaben unter www.feierabend-le.net.

Das entschädigt hoffentlich auch für das längere Warten auf unsere 48. Ausgabe, die sich recht schwer tat, das trübe Sommerlicht zu erblicken. Kein Wunder. Und irgendwie ist es nicht nur eine dicke, sondern auch ziemlich internationale Ausgabe geworden, die von Tunesien bis Weißrussland, von Italien bis nach Schottland schweift.

Demnächst begeht auch unser heimliches Stammlokal, die Libelle, ihren zehnjährigen Geburtstag. Wir finden das super und rufen: Weiter so! Hoch die Gläser! Und was mensch eben noch so sagt in solch berührenden Momenten. Am 15. Juni wird daher gefeiert! Natürlich werden wir mit einem Info-Stand vor Ort sein, wo auch unsere brandneuen Shirts und Beutel erworben werden können. Eine gute Gelegenheit, gemeinsam zu feiern und im Pool zu planschen 😉

Noch was? Ach ja! Unsere diesmalige – temporäre – Verkaufsstelle: Die Ausstellung „Europa im Cluster“. Sie ist noch bis zum 15. Juni in der Merseburger Str. 84 zu sehen und bietet auch allerlei Veranstaltungsprogramm (mehr im Heft oder unter: europa-cluster.net/).

Die FA!-Redaktion