Archiv der Kategorie: Feierabend! #49

Der gemeine Deutsche

Erfahrungsbericht: Versammlung zur Unterbringung von Asylbewerber_innen

Stellen Sie sich vor, Sie fliehen aus einem Land auf der Suche nach neuen Perspektiven, aber wo Sie ankommen, warten eine Sammelunterkunft, Arbeitsverbot, Kontrolle der Privatsphäre und ständige Angst vor der Abschiebung zurück in das, wovor Sie geflohen sind.“

Allein das ist, wenn man so darüber nachdenkt, schon mehr als unmenschlich. Doch was ich im Folgenden beschrieben werde, übersteigt sogar meine bisherige Vorstellungskraft. In Rackwitz, bei Leipzig, soll ein Asylbewerber_innenheim entstehen und eben das stand am 29.08.2013 auf der Tagesordnung einer Bürger_innenversammlung. Etwa 180 Asylbewerber_innen sollen im Landkreis Nordsachsen, genauer gesagt im ehemaligen Lehrlingswohnheim, welches schon seit Jahren leer steht, bis Ende des Jahres 2013 untergebracht werden, und das gefällt vielen Rackwitzer_innen so gar nicht.

Rackwitz – 29.08.2013. Zu viert kamen wir an. Wir befürchteten schon ein wenig, das Rathaus nicht zu finden, aber als wir von Ferne eine Menschentraube sahen, war uns klar, wo unsere Reise hinführt. Und der Schein betrog uns nicht. Das Rathaus war bereits voll – ab und an hörte man von draußen laute Rufe und Gejubel durch die offenen Fenster. Was waren das für Leute? Einige standen in ihren Arbeitssachen dort, die meisten sahen eher unscheinbar, bürgerlich aus. Die Leute unten waren eher angespannt und sichtlich unzufrieden, dass sie nicht mit rein konnten. Ein ganz Engagierter rief dann aus dem Fenster des Rathauses, dass die Sitzung in der größeren Sporthalle weitergeführt werde. Also hieß das auch für uns – hin da, mit all den guten Deutschen.

Das Gefühl, das mich bewegte, als wir so vor der Turnhalle standen, lässt sich schwer beschreiben. Unbehagen trifft es am ehesten, immerhin wurden wir schon mehrmals fotografiert und mit Misstrauen beobachtet, aber wir wussten auch, dass wir es uns nicht so anmerken lassen dürfen… „die merken das“, da wir irgendwie nicht in die allgemeine Stimmung „der Hetze“ passten.

Als sich die Sporthalle füllte, manifestierte sich in mir dieses schon beschriebene Unbehagen, da nun alle nicht draußen ausgebreitet dastanden, sondern fast Schulter an Schulter in einer Halle waren.

Michael Czupalla (CDU) beginnt zu sprechen – leichte Worte – nur Fakten. Selbst das ist schon zu viel. Der deutsche Mob brüllt aus Leibeskräften: „Das interessiert uns nicht!“, „Unsere Kinder!“ und ähnliches. Er versucht es weiterhin, aber die Leute scheint das nicht im geringsten zu interessieren. Sie verneinen alles. Schreien „Lüge! Lüge! Lüge!“ usw.

Es folgt ein Hitlergruß.

Weder Polizei (gerade mal ein Polizist ist vor Ort) noch anwesende Politiker_innen sagen etwas dagegen. Stattdessen die Bitte des Politikers einmal ausreden zu dürfen. Das Zuhören fällt immer schwerer. Der Kreis um ihn verdichtet sich.

„Du Ochse“, ist aus dem Publikum zu hören.

„Dann brennen eben 200!“

Czupalla wird ein NPD Plakat überreicht. Greller Jubel – die Halle bebt. Ich fühle mich irgendwo zwischen Unverständniss, Ekel, Angst,…

„Demokraten raus!“, erklingt es aus der jubelnden Meute und erntet noch mehr Applaus.

Es folgt eine Rede von Christoph Wieland (NPD), wobei ich interessant finde, dass die NPD nicht einmal direkt erwähnt wird. Das schwimmt immer zwischen den Zeilen. Wieland wird fröhlich aufgenommen, und als er meint, dass angeblich bereits 1.232 Unterschriften gegen das Heim gesammelt wurden, freut sich der deutsche Mob wieder.

Dann ist es soweit – es musste ja so kommen. Der beliebte Spruch „Wir sind das Volk“, hallt durch die Halle. „Menschenrechte?“, und direkt danach „Wir haben auch Rechte!“ So war die Antwort, als Czupalla versuchte zu erklären, warum Flüchtende ein Recht auf Asyl haben.

Ob den Leuten bewusst war, welche Ironie in dieser Aussage steckt? Ich weiß es nicht, bezweifle es aber. Just in dem Moment fällt mir die starke Bedrängung Czupallas auf. Wo er anfangs noch ausreichend Platz hatte und eine Wand hinter sich, war er nun komplett von bürgerlichen Rassisten umringt. Die aufgebrachte Stimmung wird immer mehr zum Bedrohungszenario.

Der Mob tobt.

Es ist die Rede davon, die Montagsdemo wieder einzuführen.

Das Letzte, was wir dann noch klar verstehen können, ist – „Na ihr wisst ja, was ihr zu wählen habt.“

Dann verkommt es zu einem dauerhaften Gebrabbel mit vereinzeltem Applaus. So verlassen wir dann mit bitterem Nachgeschmack diese Turnhalle.

R!

Lokales

Warnung, Warnung: Zweite Runde Compact-Konferenz

Offensichtlich ist nach der ersten überflüssigen Compact-Konferenz auch gleich vor dem nächsten Propaganda-Treffen. Nur diesmal hier vor Ort, in Leipzig. Unter dem debilen Titel „Werden Europas Völker abgeschafft? Familienfeindlichkeit, Geburtenabsturz und sexuelle Umerziehung“ treffen am 23. November diesen Jahres Thilo Sarrazin, die Ex-Tagesschau-Sprecherin Eva Herman und der Buchautor Peter Scholl-Latour aufeinander, um Wege aus der Misere zu finden, die Deutschlands und Europas desolate Familienpolitik hinterlassen. Bereits im Vorfeld wird aber deutlich, dass der Titel der Konferenz eine Mogelpackung ist und das illustere Beisammensein stattfindet, um sich in Hetztiraden gegen Homo-Ehen auszulassen und eine Deutschland-Untergangsstimmung zu generieren.

Perfekt dazu ins Bild passen auch die besonderen Gäste, die dem Treffen neben der agitatorischen Bereicherung auch einen internationalen Glanz geben. Zum einen Béatrice Bourges, eine der Kernfiguren gegen die „Ehe für Alle“ in Frankreich, die immer wieder betont, dass Homosexualität das gesellschaftliche Fundament auslösche. Und dann sind auch Vertretende der Staatsduma mit von der Partie, die per Gesetz den Hass auf Homosexuelle in Russland schüren. Also alle, die es sich nicht leisten können, aus Protest ein 400 Euro teures VIP-Ticket zu kaufen, um Thilo und Co backstage bloßzustellen, denen bleibt es, am 30. September um 20 Uhr in der Rosalinde mit Gleichgesinnten ein Bündnis ins Leben zu rufen, dass dem homophoben Menschenhass der selbsternannten Geburten- und Integrationsfachfrauen und -männer Protest entgegensetzen wird.

mona d.

Kommentar

„Der FC Bayern und seine Juden“

Subjektive Erlebnisse zum Buch

Bayern München ist für fast jede Person ein Begriff, unabhängig ob diese Interesse für Fußball hat oder nicht. Bei Gesprächen mit Leuten, die sich selber als Fußballfans definieren, kristallisieren sich häufig zwei Positionen heraus: „Das sind die reichen Typen, die alles und jeden aufkaufen“ (Ich hasse Bayern) oder „Ich find die super, die spielen einen tollen und attraktiven Fußball“ (Ich bin Bayern-Fan). Unabhängig davon, dass es anscheinend nur wenige Menschen gibt, die eine gemäßigte Meinung zu diesem Verein haben, hat man das Gefühl, dass die Themen „Reichtum“ und „attraktiver Fußball“ die einzigen sind, die den Hass bzw. das Bayern-Fan-Sein definieren. Dass Bayern viele Erfolgsfans hat, dürfte wohl jedem bewusst sein. Darum überrascht es auch nicht, wenn diese sich selber als Fans eines Vereins bezeichnen, aber nichts über dessen Geschichte wissen. Da die Welt aber nicht nur Schwarz-Weiß ist, gibt es natürlich auch sympathische Bayern-Fans. Als erstes fällt mir da die Schickeria München (Ultrà-Gruppierung) ein, die seit Jahren durch ihr antirassistisches Engagement im Stadion auffällt und die mit dem FCB wahrscheinlich sogar bis in die Regionalliga und noch viel weiter gehen würde. Das sympathische Auftreten der Schickeria und deren Glaube daran, dass hinter Bayern München mehr steckt als nur Geld, veranlasste mich also dieses Buch zu kaufen.

Inhaltlich befasst sich der Autor, ­Dietrich Schulze-Marmeling, mit der Geschichte des FC Bayern München kurz vor der Vereinsgründung (1897) bis heute. Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf dem Einfluss jüdischer Spieler und Funktionäre auf den Verein selber. Aber auch der Einfluss des FCB auf den gesamten Fußball in Deutschland ist Themenschwerpunkt.

Das Buch umfasst zwölf Kapitel mit 287 Seiten. Für mich persönlich war es bis zum siebten Kapitel etwas schwer, in das Buch hinein zu kommen. Das lag vor allem am Aufbau des Buches und daran, dass meine Erwartungshaltung eine andere war. Nach meinem Gefühl beschreibt der Autor immer nur kurz die jüdischen Personen und ihre Funktion im Verein, um dann in den restlichen 2/3 des Kapitels ihre Biographien unabhängig vom Verein zu erzählen. Wie bereits erwähnt entsprach dies nicht meiner Erwartung, da ich mir erhofft hatte, konkretere Informationen zum Wirken der jeweiligen Person im Verein und vor allem genauere Angaben zur Positionierung des Vereins an sich zu erhalten. Ab dem siebten Kapitel („Neuordnung in Politik und Fußball“), das 1933 beginnt, erfüllt der Autor genau diese Erwartungen. Er spricht über die Positionierung und das Wirken des FCB in der Nazizeit. Im Vergleich zu vielen anderen Vereinen, die sich sofort und bereitwillig dem NS-Regime beugten, leistete dieser Verein wenigstens passiven Widerstand. So waren z.B. viele jüdische Personen noch im Umfeld der Bayern aktiv, obwohl sie keine Vereinsmitglieder mehr sein durften. Außerdem war Bayern München einer der letzten Vereine, der eine regimetreue Person zum Vorsitzenden bekam. Der Autor stellt in diesem Kapitel gut dar, dass der FCB, solange es ihm möglich war, auf kleiner Ebene Widerstand leistete, wogegen viele andere Vereine sich nur zu gerne dem Naziregime unterordneten. Schulze-Marmeling arbeitet die Positionierung des Vereins in der NS-Zeit gut heraus.

Den vorher von mir so erwünschten Stil behält er auch zur Aufarbeitung der Nachkriegszeit bei. Ein positives Resümee in Bezug auf die Geschichtsauf­arbeitung des FCB zieht Schulze-­Marmeling allerdings nur bis Ende der 60er Jahre, danach geriete das Thema in Vergessenheit, so der Autor. Er kommt in seiner Untersuchung dahin, dass die Geschichte willentlich nicht aufgearbeitet wird, um „unangenehm zu verarbeitende“ Kapitel der Vereinshistorie auszublenden. Was mich dann wirklich überraschte, war sein Lob für die Schickeria München, da Schulze-Marmeling nicht gerade als Sympathisant der Ultrà-Bewegung bekannt ist. Laut ihm hat die Gruppierung einen großen Anteil daran, dass Anfang des Jahrtausends ein Umdenken im Umgang mit der eigenen Vereinshistorie stattfindet. Die Aktionen der Schickeria, z.B. deren Choreographien zum Auswärtsspiel in Stuttgart für Richard Dombi (1), oder zum jährlich stattfindenden antirassistischen Kurt-Landauer-Turnier (2), sieht er als Fundament für das neue Geschichtsbewusstsein im Verein. Seiner Argumentation nach war dies auch der Auslöser dafür, dass der FC Bayern dem neugegründeten Verein Maccabi München eine Spende über 20.000 Euro übergab und ein Freundschaftsspiel zur Einweihung von dessen Sportstätte absolvierte. Am Ende zieht Schulze-Marmeling dann doch eher eine positive Bilanz zur Geschichtsaufarbeitung – auch wenn er betont, dass es noch viele Mängel gibt.

Somit habe auch ich am Ende eher einen positiven Eindruck von diesem Buch erhalten. Auch wenn der Anfang etwas holprig war, war ich dann doch damit zufrieden, dass mein Beweggrund, das Buch zu kaufen, sich auch im Inhalt bestätigte. Für mich festigte sich das Bild, dass hinter dem FC Bayern mehr steckt als Erfolgsfans und Geld. Der Schickeria München wünsche ich weiterhin viel Erfolg.

Klaus C.

(1) Dombi war der erste Meistertrainer des FCB mit jüdischen Wurzeln.
(2) Kurt Landauer war der jüdische Präsident des FCB, der den Verein sehr prägte.

Uebrigens

Filmprojekt: Istanbul United

Am 27. Mai 2013 gingen in Istanbul tausende Menschen auf dem Taksim-Platz demonstrieren. Ziel der Demonstrant_innen war es, den Bau eines Einkaufszentrums auf dem Gelände des Gezi-Parks zu verhindern, welcher direkt neben dem Taksim-Platz liegt. Der Gezi-Park ist der letzte Park im Zentrum Istanbuls. Auf ihm befinden sich bis zu 70 Jahre alte Bäume, die nun gefällt werden sollen. Die Demonstrationen und die darauf folgende Besetzung des Taksim-Platzes zogen sich über Tage und wurden somit zu einem weitreichenderen politischen Problem für die Regierung Erdogans (1). Der Aufstand breitete sich auf weitere Städte aus und wurde zu einem Ausdruck der allgemeinen Unzufriedenheit gegenüber der AKP- Regierung (2). Die Polizei antwortete darauf indem sie am frühen Morgen des 31. Mai 2013 den Platz umstellte. Sie zündete Zelte der campierenden Demonstrant_innen an, setzte Pfefferspray und auch Tränengas ein.

Inmitten dieses Szenarios bildete sich eine Koalition heraus die vorher nicht denkbar gewesen wäre. Die Ultrà-Gruppierungen der eigentlich verfeindeten Istanbuler Vereine Galatasaray, Fenerbahce und Besiktas begruben ihre Feindseligkeiten, um für eine gemeinsame Sache zu kämpfen. Sie verbündeten sich mit den Demonstrant_innen, gingen gemeinsam auf die Barrikaden und fanden auch bald einen Namen für ihr Bündnis: ISTANBUL UNITED.

Dies war der Anlass für eine Filmcrew, einen Dokumentarfilm über erwähntes Bündnis zu drehen. Das Projekt ist vollkommen unabhängig und wird zunächst von den Produzent_innen selber finanziert. Dieses Vorgehen soll sicherstellen, dass ein realer Ein­blick in die Ultrà-Kultur ge­schaffen wird. Außerdem soll dadurch gewährleistet werden, die Lebensweise und die Gründe für die Wut der Menschen mög­lichst objektiv darzustellen. Während des Films werden Bilder von Ultràs beim Spiel, im Privatleben und während der Demonstrationen zu sehen sein. Erscheinen wird die Dokumentation leider erst im Oktober 2013­ – aber unterstützen könnt ihr sie schon jetzt unter: www.indiegogo.com/projects/istanbul-united-the-movie.

Der Autor empfiehlt: Unterstützt das Projekt und haltet Augen und Ohren offen! Vielleicht gibt es bald einmal eine Filmvorführung in Leipzig!

Klaus C.

(1) Recep Tayyip Erdogan ist ein türkischer Politiker. Er ist derzeit Vorsitzender der islamisch-konservativen Regierungspartei Adalet ve Kalk?nma Partisi (AKP) und seit dem 11. März 2003 Ministerpräsident, seit Juli 2011 mit dem dritten Kabinett Erdogan.
(2) AKP: Die Adalet ve Kalk?nma Partisi (Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung) ist nach eigener Programmatik eine konservativ-demokratisch ausgerichtete politische Partei in der Türkei und lehnt trotz gegenteiliger Wahrnehmung eine Klassifizierung als „muslimisch-demokratisch“ ab. Beobachtern zufolge trägt die Regierung der AKP jedoch zu einer stärkeren Islamisierung der Gesellschaft in der Türkei bei.

Uebrigens

Streit der Körperteile

Ein Körper hatte Langeweile

da stritten sich die Körperteile

gar heftig und mit viel Geschrei,

wer wohl der Boss von ihnen sei.

Ich bin der Boss – sprach das Gehirn,

ich sitz‘ ganz hoch hinter der Stirn,

muß stets denken und euch leiten.

Ich bin der Boss, wer will‘s bestreiten?

Die Beine sagten halb im Spaße,

„Gib nicht so an, du weiche Masse!

Durch uns der Mensch sich fortbewegt,

ein Mädchenbein den Mann erregt,

der Mensch wirkt doch durch uns erst groß, ganz ohne Zweifel, wir sind der Boss!“

Die Augen funkelten und sprühten:

„Wer soll euch vor Gefahr behüten,

wenn wir nicht ständig wachsam wären?

Uns sollte man zum Boss erklären.“

Das Herz, die Nieren und die Lunge,

die Ohren, Arme und die Zunge,

ein jeder legte schlüssig dar:

„Der Boss bin ich – das ist doch klar!“

Selbst Penis strampelte keck sich bloß

und rief entschlossen: „Ich bin der Boss!“

Die Menschheit kann mich niemals missen, denn ich bin nicht nur da zum Pissen.“

Bevor man die Debatte schloß,

da furzt das Arschloch: „Ich bin Boss!“

Hei, wie die Konkurrenten lachten

und bitterböse Späße machten.

Das Arschloch darauf sehr verdrossen

hat zielbewußt sich fest verschlossen –

es dachte konsequent bei sich:

„Die Zeit, sie arbeitet für mich.

Wenn ich mich weigere zu scheißen,

werd` ich die Macht schon an mich reißen.“

Schlaff wurden Penis, Arme, Beine,

die Galle produzierte Steine,

das Herz, es stockte schon bedenklich,

auch das Gehirn fühlte sich kränklich.

Das Arschloch war nicht zu erweichen,

ließ hier und da ein Fürzchen streichen.

Zum Schluß, da sahen‘s alle ein:

„Der Boss kann nur das Arschloch sein!“

Und die Moral von der Geschicht:

Mit Fleiß und Arbeit schafft man‘s nicht.

Um Boss zu werden hilft allein,

ein Arschloch von Format zu sein,

das mit viel Lärm und ungeniert

nichts – als nur Scheiße produziert.

Lyrik

Editorial FA! #49

Für Euch vielleicht das erste, für uns diesmal das allerletzte: Das obligatorische Editorial. Von Magen-Darm-Infekten und anderen unschönen Unwägbarkeiten des Lebens gestraft sitzt die einköpfig verbliebene Restredaktion nun vor dem fast fertigen Heft und saugt sich mit letzter Kraft diese Zeilen aus den wunden Fingern. Was hat uns dieses Heft schon wieder an Mühe bereitet, aber auch an ebensolcher Freude.

Wir haben unsere sommerlichen Demoerlebnisse dokumentiert, waren unter gemeinen Deutschen, gewannen wieder neue Schreiberlinge, die bspw. aus Kosovo berichten, bauten unsere Fußball-Sparte aus und ließen auch die Theorie & Praxis nicht zu kurz kommen. Ein – vergleichsweise – schmales Heft ist es geworden, die #49. Der Anlauf, den wir für die große Jubiläumsnummer #50 nehmen, macht sich schon bemerkbar. Und so wünschen wir Euch bis dahin eine angenehme Lektüre und nutzt die Wartezeit, pflegt Eure Zimmerpflanzen und backt Euren Nachbarn mal wieder einen Apfelkuchen!

Eure Feierabend!-Restredax